Die Polizei Versucht, Das Fusion-Festival Zu Sabotieren...,

Die Polizei versucht, das Fusion-Festival zu sabotieren...,

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7 years ago
Spiraler Orbiteranflug Mit Anvisiertem Pink Triangle

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1 year ago

Love´s Death Loop insider

Es wäre zu umständlich, es vorher aus Pinneberg zu holen, wo er jetzt mit seiner neuen Freundin Grete und deren zwei Kindern in einem Reihenhaus an der Halstenbeker Wohnmeile wohnte. Die Kinder, Annabell und Onno, waren ungefähr in Antons und Toms Alter, so dass es nahe lag, dass Jörn versuchte, die Kinder miteinander bekannt zu machen. So luden sie Anton in dem Sommer zu einem Joan Baez-Kontantin Wecker-Konzert in die Bad Segeberger Karl-May-Freilichtbühne ein, auf das Anton zwar nicht wirklich Bock hatte, da es gar nicht in Antons Musikgeschmack passte, aber egal. Mal was anderes. Anton konnte sich nicht richtig in das Feeling der zärtlichen Baez-Songs einfinden und dann kam auch bald der übertriebene Wecker in die Segeberger Kalkberg-Dämmerung. War dann auch großes Geklimper und Gebardel. Der in die Jahre gekommene Interpret schwitzte fleischig-bewegt am Flügel, freute sich wohl schon auf Koks und Nutten und das Publikum verbrannte sich die Finger an hochgehaltenen Feuerzeugen. Bei Anton kam überhaupt keine Stimmung auf. Er versuchte es aber vermeintlich höflich zu verbergen und antwortete anschließend im Smalltalk auf wohlfeile Bewertungen, er hätte es auch gut gefunden, ja klar.


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7 years ago

Gargantua und Pantagruel

Da meine Kinderchen allzu genervt und bösartig-ignorant meinen spontanen und völlig unschuldigen Versuchen, aus Rabelais´ Gargantua und Pantagruel von 1532 vorzulesen, entflohen und selbst meine Gattin die Augen verdrehte und nicht bereit war, auch nur eine Seite anzuhören, sehe ich mich gezwungen, an dieser Stelle all denen, die nicht wissen, was sie spielen sollen, einen kurzen Ausschnitt zu zitieren, der die Spielfreude des Königssohnes aus dem erwähnten Buche repräsentiert (ich gebe zu, dass es Passagen in diesem Buch, aufgrund dessen der Arzt und Autor Francois Rabelais von katholischen Königshäusern durch halb Europa verfolgt und mit dem Tode bedroht wurde, gibt, die weitaus interessanter scheinen mögen, solcherlei Inhaltes, dero sich der riesenhafte Königssohn zwecks Löschens einer Feuersbrunst gullivergleich in den Glockenturm transurethral entleerte, dass dabei auch und vor allem, wenn ich mich recht erinnere, Frauen und Kinder zu Hauf ersoffen und destowegen ich auch meine Sippschaft diplomatisch vor dem Besuch von Kirchen in Monarchien hätt´ warnen wollen, aber eben, aufgrund ihres bildungsverneinenden Verhaltens, nicht können. Sei´s drum, das Problem löse ich am ehesten durch Verknappung des familiären Reiseetats und mache so aus meiner pekuniären Not eine Tugend). Also zu Haus´geblieben und gespielt wie im

Caput XXII, Von des Gargantuas Spielen : " Drauf ward der grüne Tisch aufgeschlagen, wohin man eine Menge Spielkarten, Würfel und Damenbretter brachte. Da spielte er denn : Sequenz, Prime, Schlemm, Mogel, Triumph, Pikardisch, Sechsundsechzig,Stechen, Remm-Plemm, Was ist das?, Blinde Maus, Aus und ein, Tricktrack, Einunddreissig, Grad oder Ungrad?, Dreihundert, Himmel und Höll´, Graunzer, Landsknecht, Wer hat´s,ruft, Krumme Neune, Schafskopf, Hochzeit, Allweil fidel, Wer rät es?, Duo, Wie der ein´so der ander´, Taro, Erbsen und Bohnen, Wer gut schmiert,nicht verliert, Widder, Metz und Matz, Glick und Glock, Robber, Morra, Schach, Fuchs und Gans, Mühle, Aufs Gratewohl, Ochs und Kuh, Brettspiel, Drei Würfel, Schabernack, Schwarzer Peter, Laubfrosch, Fingerschnelzen, Ritzratz, Hans in allen Gassen, Klapptisch, Patt, Farbe bekennen, Schneider, Dame, Abheben, Primus secundus, Messerstiel, Schlüssel, Schubkarren, Kreuz oder Kegel, Knicker, Herz oder Schippe, Kugel, Pantoffelheld, Zwicken, Hahnrei, Kauz, Hasenhetz, Steinhupf, As, Triori, Bauch auf Bauch, Fickmühl, Topfgucker, Stock und Stecken, Gimpel auf den Leim, Pfänder, Kröte, Täuberich, Nussknacker, Übers Eck, Nasenstüber, Schwarzer Bock, Billard, Scherenschleifen, Kalte Bauern, Fliegenwedel, Duck dich, Rapuse, Katzenmusik, Tote Sau, Ruck oder Schneid, Trott und Tritt, Ja und Nein, Im Dunkeln munkeln und viele andere. "    


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5 years ago

Purkinje und Tawara II.

Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen. (Ludwig Wittgenstein ,Satz 7 des Tractatus Logico Philosophicus )

Der anleitende Physiotherapeut zeigte uns in einer sprichwörtlichen Trockenübung, wie man den Patienten aufrecht sitzend in dessen Position sichert, dessen Schultergürtel vom Rücken her mit dem auf der Sitzfläche aufgestelltem Bein des Therapeuten stabilisiert, den Kopf sanft in der linken Ellenbeuge anlehnt, die Stirn oder das Brustbein umfasst und dann mit Zeige- und Mittelfinger der behandschuhten rechten Hand in die Wangentaschen der Mundhöhle hineinfasst, diese vom Oberkiefer her mit einer leichten Drehung der Finger ausstreicht, um eventuelle Fremdkörper, wie z.B. Essensreste zu erfassen und zu entfernen, da diese bei neurologischen Patienten zum Verschlucken führen können, weil die Reste entweder nicht gespürt oder von den Patienten selbst nicht entfernt werden können, möglicherweise mit schwerwiegenden Folgen.

Die Finger werden dann, am Zahnfleischrand des Unterkiefers von hinten nach vorn gleitend, die Mundhöhle stimulieren, inspizieren und freiräumen.

Die J. saß da, völlig cool. Sich kaum bewegend sprach ihr Körper den Satz: Du darfst das jetzt mit mir machen. Ich nahm das Angebot sprachlos, versucht wie selbstverständlich, an. Innerlich völlig aufgewühlt, ja unfreiwillig erregt, tat ich möglichst ruhig und teilnahmslos, als gelte es, ein einfaches Kreuzworträtsel miteinander zu lösen.

Ich stellte mein Bein hinter ihr auf den Stuhl, rückte mein Knie an ihr Schulterblatt, umfasste etwas unbeholfen ihren Nacken mit meinem Oberarm, kam ihr dabei etwas zu nahe und korrigierte meinen Abstand. Ich versuchte, vorsichtig und aufmerksam zu sein, was mir eher nur mäßig gelang.

Dann wartete ich auf die Ansage des Therapeuten, der den Paaren Instruktionen gab. Ich war heilfroh, als ich die erste digitale Penetration hinter mir hatte und wurde etwas lockerer. Wir sprachen wenig. Worte wie „okay“, kurzes Nicken wechselten zwischen uns. Ich fragte „ Ist es so okay?“ und als ich, die beiden Finger drehend nach unten gleitend, sagte, dass das schwierig sei, machte sie, wie beim Zahnarzt, „hm, hm“. Ich nahm die Finger aus ihrem Mund. Du kannst früher drehen! Ich verstand und probierte es noch ein Mal. Dann wechselte ich die Seite und probierte es mit der anderen Hand auf der anderen Seite ihres Mundes. Den Handschuh streifte ich beim Wechsel sofort ab, verwarf ihn und zog ein paar neue an. So fühlte es sich professioneller an und ich war sehr froh, dass sie gegen meine Behandlung keine Einwände hatte. Die hätte sie sofort geäußert. Ich war erleichtert, in ihr eine Partnerin zu haben, mit der ich ganz unauffällig den Rubikon des Anrüchigen, Fragwürdigen hatte überschreiten können und badete angenehm in dem Gefühl der Normalität bei einer extra-positionierten pflegerisch-therapeutischen Tätigkeit. Nun kam der Rollenwechsel und sie sollte nun meine Wangentaschen „bearbeiten“.


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8 years ago

zum ersten absatz möchte ich hier ungefragt bemerken :

SIMULATION ist alles heutzutage

zum zweiten aber, der mich extrem hochfrequent provoziert hat

entgegen meinem grundsatz, nichts zu rebloggen zu handeln

stieg mit fast tränenden augen die erinnerung an meinen clandestin erworbenen nasenhaarentferner in mir auf

einerseits tränen des lachens und der schmerzen

ob des wechsels der schnell schwachen batterien durch den an den nasenhaaren festgeklemmtem sogenannten trimmer verursacht

der sich auf den abwesenden blassen schimmer reimt (s.o.)

den ich vor erwerb des gerätes

in bezug auf die exorbitanten und zur warnung vor dessen gebrauch anregenden NACHTEILE  hatte

  und nach gebrauch andererseits

 (ich bekam seinerzeit eine ordinäre influenza unbekannten ursprunges)

die in zusammenhang mit den vom trimmer hinterlassenen NASENHAARSTOPPELN, dem lästigen SCHNUPFEN,

dem damit verbundenen häufigen ausschnupfen und

dessen nasenflügel-aneinanderreiben

ein unglaublich starkes jucken hervorriefen, das kaum auszuhalten war

und mich jetzt noch, jahre später

mit dem stigmata der 8-10 cm aus meiner nase hervorragenden haare

leben lässt

auch mit der genugtuung dieses der schere eindeutig unterlegenem gerät

nicht gebrauchen zu müssen.

ich möchte daher, werte genossen (und hoffentlich nicht genossinnen)

im taumel dieser bekenntnisse stark von dem Gebrauch des NASENHAARENTFERNERS abraten !

nasenhaarentferner zu pflugscharen!

im taumel der bekenntnisse

von allem hab ich keinen blassen schimmer

fürs nasenhaar gibts wenigstens trimmer


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12 years ago

da capo obwohl nervt...

über die Auflösung der Bürgerlichen Klasse der BRD im 21.Jahrhundert (Essay vom Rande des Prekariats, 07-2013 )

Am Ende der letzten Dekaden des 20.Jahrhunderts betrachtete sich die bürgerliche Mitte der deutschen Bevölkerung als mächtigste bzw. bestimmendste Bevölkerungsschicht, durch ihre Funktion als Garanten der parlamentarischen Demokratie durch ihre Stimmenabgabe an eine der im Bundestag vorherrschenden Volksparteien bei den Wahlen . Ein unsicherer Fakt, da zwar die Deutungshoheit über die Macht eindeutig den Bürgern zuzuordnen war, diese aber durchaus in weiten Grenzen, die durch den Grad der Bildung und Intellektualität der “Bildungsbürger“ mitbestimmt werden, manipulierbar war/und ist. Obwohl den Bürgern durch ihren Status (Oh, ah, ich bin grundrechtsberechtigt!) von der Verfassung die Grundrechte garantiert werden, ist das hervorstechende Merkmal des furchtbar gemiedenen Begriffs „ Bürgerlichkeit“, daß niemand aus der herkömmlichen Bevölkerung sich mit ihm gerne identifiziert. Dies erklärt sich vielleicht aus der Tatsache, das der Begriff Bürger assoziiert wird mit der Französischen Revolution und mit ihrer zu Zustimmung und Opportunismus verpflichteten Bürgern. Mit diesem Begriff scheinen historisch Gleichschaltung und unbequeme, ja existentiell bedrohliche politische Unwahrheiten verbunden zu sein. Die Medien als sogenannte vierte Gewalt im Staate repräsentieren wie kaum eine andere Institution die Bürgerlichkeit, da sie hauptsächlich von den Bürgern konsumiert und ebenso von Ihren Vertretern produziert werden, (siehe z.B. die SPD-Ikone Rauchender Helmut und seine langweilige ZEITschrift, die modernlivingathomeHochglanzYellowPressGazetten und die größte Tageszeitung des dt.sprachigen Raumes Blid loten die Grenzen aus, die die Pforten des Faschismus beherbergen. Niveaulose konsumfachistoide Privatsenderformate die für die Lieferung der Spiele, siehe panem et circensis, verantwortlich sind und deren Produzenten bzw. mindestens deren Dienstleister und Lieferanten im Prekariat zu leben scheinen, mitten unter „uns“.

In der Medienbranche kennt man sie nur zu Genüge, die Parallelwelt der subventionierten Medienschaffenden, die an ihren Sets alles ausblenden, was Wirklichkeit ausmacht und dieses sinnentleerte Schaffen riefenstahlgleich überhöhen; um sie herum das Nichts. Der Bürger verschafft in der Branche Medien der „Arbeit“ eine Form der Identifizierung der Angestellten mit der produzierten Ware; sie produzieren, was sie selbst benötigen, nämlich eine ständige Beschreibung Ihrer Welt, sei sie verlogen, unwahr, schön oder in seltenen Fällen authentisch. Dies verschafft ein Gefühl von Sicherheit.(daher ist in diesem Akkumulationsbereich eine grosse Akzeptanz von Scheinselbständigkeit zu finden). Wir bestimmen grundsätzlich mit(durch Beschreibung, ein Art visualisierter Monolog), wie und was wir sind und wie unsere Welt beschaffen ist. Der Warheitswert dieser Anschauung ist gering, da kaum soziale Reflexion stattfindet(Klassengesellschaft ist bequem). Aber es verschafft Luft, um die Marx´sche Entfremdung von der Arbeit einstweilen noch negieren zu können. Mit diesen Instrumenten scheint die Bürgerlichkeit Macht ausüben zu können. Diese Illusion der Machtausübung ist wiederum Teil der Herrschaftsprinzipien der herrschenden Klasse. Denn wichtig für die Macht ist das Gefühl der Bürger. Und nichts ist dem Bürger wichtiger als das Gefühl. In diesem suhlt er sich gerne und ausgiebig aufgrund seines tendenziell kindlichen Gemütes, das daher rührt, das die Kindheit erst verdient werden muss, sozusagen nachgeholt wird, da sie im ständigen Prozeß des Funktionierens und Aufrechterhaltens des status quo wegrationalisiert oder kleinfunktionalisiert wurde. Erwachsene Bürger sind oft seelisch im Zustand eines 4-6jährigen Kindes stecken geblieben. Diese Kinder üben gern Macht aus; kann man im bürgerlichen Milieu beobachten, hinter verschlossenen Türen und/oder subtiler an Vertretern der rechtlich schlecht gestellten Dienstleistungsbranche. Die kindlichen Bürger haben selbst Schwierigkeiten damit, Eltern sein, da sie die Aufmerksamkeit, die Kinder fordern, selbst absorbieren. Gern wird das Elternsein delegiert oder outgesourced. Wohlstandsverwahrlosung der Kinder ist eine typische Folge davon.  Fakten sind Bürgern eher unbequem, sie machen sie sich pragmatisch und profitorientiert zu nutze, daher ahnen sie ihre eigene Manipulierbarkeit und vermeiden gerne, Konsequenzen aus Fakten zu ziehen, wenn diese zum Handeln, oder, etwas weniger unangenehm, zum Nachfragen aufforderten. Wenn Handeln im politischen Bereich jedoch unumgänglich, gesamtgesellschaftlich gefordert ist, z.B. dadurch, das der eigene status quo oder Teile des Vermögens gefährdet sind, reagiert die Bürgerliche Mitte, sich selber überraschend, mit aller ihr zu Verfügung gestellten Macht und Härte. Diese wird Ihr suggeriert bzw. zugeteilt von der herrschenden Klasse, die diese Unumgänglichkeiten voraussieht, da sie meist die Ursache der Bedrohung liefert. Das Objekt ihrer Begierde ist das sich in der bügerlichen Klasse ansammelnde Kapital, das es sich mit der ewigen Herrschaftstechnik divide et impera, Teile und Herrsche, kreativ erobert. Gerne wird hierfür die Täter-Opfer-Dynamik benutzt. Die Sanktionierungshoheit wird dann verbürgerlicht und die Klasse des Prekariats zum Objekt der Bestrafung gemacht. Dies kostet die herrschende Klasse wenig ; einige Köpfe der eigenen Klasse rollen (eindrücklichstes Beispiel : H.M.Schleyer), systemimmanent, die Körper bzw. Angehörigen werden dafür entschädigt, dafür dürfen die Bürger die Illusion Ihrer Macht behalten und stellen dadurch nicht die illegitime Macht der herrschenden Klasse in Frage.

Der König ist tot- es lebe der König. Sic: Ist es nicht peinlich entlarvend, das ein dänisches Regierungsoberhaupt anno 2011 die Königin um Erlaubnis fragen muss, wenn er die Regierung für Neuwahlen auflösen will?

Dieses scheint in allen parlamentarisch-konstitutionellen Monarchien die Vorraussetzung für die Auflösung bzw.Neuwahlen des Parlamentes zu sein(JeanCleaude, der alte Junker, musste gerade beim Grossherzog(!? noch nie was von dem vorher gehört) von Luxemburg dasselbe wie sein dänischer Schwager machen, kruzifix) - lachhaftes Indiz für unser digitales Mittelalter.

Nach oben wird geschaut, nach unten getreten(vgl.Monotheismus). Kapital häuft sich oben an, da es aufgrund seiner Eigendynamik nach oben fließt(´s schon schwer zu glauben wg. der widernatürlichen Metapher). Die sozialen Ausgleichszahlungen landen sehr schnell bei den Habenden, da das Prekariat sich genötigt sieht, sein monatliches „Einkommen“ unmittelbar, z.B. für Lebensmittel,Kleidung und Drogen auszugeben. Da die billigsten Lebensmittel etc. von den Industrie-Discountern angeboten werden, wandert das Geld von ganz unten am schnellsten die Treppe herauf in die Taschen der Herrschenden, hier : Industriellen. Diese häufen es an, vermehren oder vernichten es an der Börse, geben es aber kaum oder ungern zurück in den sozialwirtschaftlichen Kreislauf . An dieser Stelle wird der Bürger wieder über Steuern und Sozialabgaben zur Lohnsubventionskasse gebeten, da sonst der Industrielle aus seinem Haifischbecken, in dem er mit dem Rücken zur Wand steht, droht, die halbe Welt zu entlassen und auszuwandern. Dies schreckt den Bürger ab. Der Industrielle gibt ihm über die Medien die Gelegenheit, fingerzeigend treppabwärtsSozialgeldmißbraucher anzuklagen, oder weist meist ablenkend auf Politiker, Minister und deren Institutionen. Aufgrund seiner abwägenden, sich selbst überlistenden Dialektik hat der Bürger(an dieser Stelle auch mal Grüße an die BürgerIn) Empathie für die herrschende Klasse, deren Mitglied er morgen sein zu können zu hoffen wagt. Ein ergänzendes beliebtes bürgerliches Muster: Keiner will den Millionären etwas wegnehmen, da er ja hofft, morgen selbst zu den Millionären zu gehören.Dies sind Phantasien von dem Geld, das er denen nicht gönnt, die es existentiell dringend benötigen und anderen, die es vor dem Hunger oder Hungertod bewahren könnte. Äh, bevor wir zu den Folgen der Bürgerlichkeit und ihres sehr menschlichen Verhaltens gelangen, lassen mich Euer Hochwohlgeboren bitte noch kurz resüm-u.raisonnieren: Es ist in diesen Zeiten für den Bürger eine äußerst anstrengende Tatsache, das allein in Deutschland das Geldvermögen der privaten Haushalte 3,97Billionen (fast 4000 Milliarden) Euro entspricht . Dieses Geld entspringt überwiegend ererbtem Vermögen aus industrieller sogenannter Wertschöpfung. Die Klasse der Wohlhabenden, sozusagen fast-Reichen gilt den Bürgern immer als fatamorganisches Sprungbrett zum Reichtum. Ein großer Teil dieses Reichtums stammt(BRD-West) von im II.WK und III.Reich in deutschen Raubzügen erbeutetem Besitz aus überfallenen Ländern, unter anderem von ermordeten und/oder zwangsenteigneten europäischen Juden, aus Besitz der durch Arbeit von Zwangsarbeitern bzw. Sklaven und dessen finanzieller Verwertung in den Jahren nach dem Ende des Krieges. Weder DDR/BRD noch das wiedervereinigte Deutschland als Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches haben je versucht, den Besitz den Eigentümern oder deren Erben zurückzuerstatten.

Eine angemessen Entschädigung der Zwangsarbeiter scheiterte nach der Wiedervereinigung unter der Führung des vorbestraften Grafen Hackstock.

So kann man davon ausgehen, daß das heutige sogenannte Deutschland zumindest in ökonomischer Sicht(und wohl auch im Sinne des Rassenwahns) paradoxerweise den WK II gewonnen hat. Ein schweres Erbe für das Gewissen bundesdeutscher Bürger – es war enorm viel Biederkeit nötig, um dieses unrunde Untergrundbrummen zuzudecken.

Selbst die sogenannte 68erGeneration war dem Charme der elterlichen Bourgoisie und derem rotem Bordeaux erlegen, und machte es sich in den anvisierten „Institutionen“ bequem, der Joint kreiste solange, bis der eigene Widerstand in Rauch aufgelöst war. Der terroristische Rest hatte dem Staat genügend Gelegenheit gegeben, sich aufzurüsten und sich hübsch zu machen. Dann, endlich, Birne hat´s gegeben, die Gnade der „späten Geburt“ : Wohlstand ist cool und Holocaust Vergangenheit. Wenn nur dieses zumindest für Intellektuelle nie enden wollende Untergrundbrummen nicht wäre, äh, zur Vergangenheitsbewältigung (geht das eigentlich?) anregen würde, aber der große Schlaf und seine Kunden lassen weiter brummen. Brummen da nicht auch gleich die Maschinen der Rüstungsindustrie? Teile und Herrsche, wie lässt dies sich besser demonstrieren als mit einem Krieg? Die anfangs scheinbar allmächtige Atomindustrie trieb das Teilen mit der Kernspaltung auf die Spitze und ist mit dem Herrschen noch immer nicht ans Ende gekommen.


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1 year ago

(code zum thema noreblog : ausnahme bestätigendes regel-event)

“Erst die Blindheit des Antisemitismus, seine Intentionslosigkeit, verleiht der Erklärung, er sei ein Ventil, ihr Maß an Wahrheit. Die Wut entlädt sich auf den, der auffällt ohne Schutz. Und wie die Opfer untereinander auswechselbar sind, je nach der Konstellation: Vagabunden, Juden, Protestanten, Katholiken, kann jedes von ihnen anstelle der Mörder treten, in derselben blinden Lust des Totschlags, sobald es als die Norm sich mächtig fühlt. Es gibt keinen genuinen Antisemitismus, gewiß keine geborenen Antisemiten. Die Erwachsenen, denen der Ruf nach Judenblut zur zweiten Natur geworden ist, wissen so wenig warum, wie die Jugend, die es vergießen soll. Die hohen Auftraggeber freilich, die es wissen, hassen die Juden nicht und lieben nicht die Gefolgschaft. Diese aber, die weder ökonomisch noch sexuell auf ihre Kosten kommt, haßt ohne Ende; sie will keine Entspannung dulden, weil sie keine Erfüllung kennt. So ist es in der Tat eine Art dynamischer Idealismus, der die organisierten Raubmörder beseelt. Sie ziehen aus, um zu plündern, und machen eine großartige Ideologie dazu, faseln von der Rettung der Familie, des Vaterlandes, der Menschheit. Da sie aber die Geprellten bleiben, was sie freilich insgeheim schon ahnten, fällt schließlich ihr erbärmliches rationales Motiv, der Raub, dem die Rationalisierung dienen sollte, ganz fort und diese wird ehrlich wider Willen. Der unerhellte Trieb, dem sie von Anfang an verwandter war als der Vernunft, ergreift von ihnen ganz Besitz. Die rationale Insel wird überschwemmt, und die Verzweifelten erscheinen einzig noch als die Verteidiger der Wahrheit, als die Erneuerer der Erde, die auch den letzten Winkel noch reformieren müssen. Alles Lebendige wird zum Material ihrer scheußlichen Pflicht, der keine Neigung mehr Eintrag tut. Die Tat wird wirklich autonomer Selbstzweck, sie bemäntelt ihre eigene Zwecklosigkeit. Immer ruft der Antisemitismus erst noch zu ganzer Arbeit auf. Zwischen Antisemitismus und Totalität bestand von Anbeginn der innigste Zusammenhang. Blindheit erfaßt alles, weil sie nichts begreift.”


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8 years ago

Petitionen

Idee für eine Petition gegen Verschwörungstheorien : Ernennung eines internationalen Namenstages für die Apokalypse / den Weltuntergang. An diesem Tag sollen alle Radiosender 24h Nonstop das Ohrwurm-Rockpopmusikstück "The Final Countdown" spielen. (Ich bin mir sicher, dass das alle VerschwörungstheoretikerInnen gern hören.)


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4 years ago

Meine Solidarität gehört den von der Staatsgewalt drangsalierten Autonomen der Rigaer Straße in Berlin! Es lebe die internationale Solidarität! Es lebe Autonomie und Anarchismus!


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6 years ago

Die Teezeremonie  II. (...trotz des nur einen likes,schnüff, danke samsi6 und wegen meines oppositionsreflexes hier der zweite Teil meiner Tirade, haltet durch...)

Auch meinem Bruder T. waren aufgrund solcherlei familiärer Psychorituale in der Vergangenheit schon jedwede väterlich-familiäre Angelegenheiten ein Gräuel. Vielleicht auch etwas aus jenen komplexhaft-historischen Gründen dauerte es etwas länger, bis aus seiner dauerhaften Beziehung jüngst vor etwas mehr als einer Dekade ein entzückendes Töchterchen hervorging, das nun auf der Familienzusammenkunft als jüngstes Mitglied naturgemäß die meiste Aufmerksamkeit auf sich zieht, was die ältere Generation in unsere Familie schon immer gestört hat, mit meiner Oma väterlicherseits angefangen. Denn diese Aufmerksamkeit vermissen sie um so mehr, je kindischer sie sich selbst benehmen. Derlei tradiertem Muster zufolge prognostiziere ich mir heute schon für betagte Zeiten eine Prügelei mit meinen Enkelkindern. Nun wird gewitzelt, was das Zeug hält und man hüte sich, in Gegenwart meines Vaters einen konventionellen Witz erzählen zu wollen. Von seiner Seite erschallen hundertachtundfünfzig Witze am Stück zurück. Eine Parade altbekannter, allzu alter, harmloser, oft auch dümmlicher Witze auf Sportvereinsniveau, allerdings nie chauvinistisch und absolut jugendfrei. Interessanter Weise auch nie antisemitisch, wie mir viele widerliche Witze von früheren Schulhöfen haarsträubend, „bis zur Vergasung“, wie ich die Hölleisengretl zu einem anderem Thema einmal sagen hörte, bekannt waren. Nein, die seit den fünfziger Jahren ewig wiederkehrenden Witze meines Vaters werden mindestens von mir mit einem starren, verzagten, höflichen Lachlächeln begleitet, in der Hoffnung, man habe das Ende der Witzekette bald hochnotpeinlichst erreicht. Ich stelle mir selbst erklärend dabei vor, dass diese harmlose Humortapete in den fünfziger bis siebziger Jahren die Funktion hatte, dunkelste Kapitel des faschistischen Dritten Reiches, ganz unabhängig von persönlichen Tatbeteiligungen, zu überdecken und sich dieses Überlebensmuster erhalten hat, da sich immer neue, wenn auch ungleich kleinere dunkle Kapitel, z.B. über die eigene Familiengeschichte ergeben, die es mit der ewigen kleinbürgerlichen Rauhfaser in Nebenräumen überzutapezieren gilt, sage aber nichts dazu, lache ein Wenig.

(Fortsetzung folgt sehr wahrscheinlich, bei mehr als einem like, höhöh)


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  • msspica
    msspica reblogged this · 6 years ago
  • universaldoubts
    universaldoubts reblogged this · 6 years ago
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